Zur Jahreshauptversammlung des Trägervereins “Zukunft Landkreis Tirschenreuth” konnte Vorsitzender Benjamin Zeitler zahlreiche Mitglieder und Mitstreiter im Gasthof “Goldener Stern” in Falkenberg begrüßen.
Zu Beginn ließ Benjamin Zeitler nochmal die Entstehung des Vereins und der Liste Revue passieren: So wurde im Herbst 2013 innerhalb kürzester Zeit ein Verein gegründet, die erforderlichen 340 Unterstützerunterschriften gesammelt, um bei der Kreistagswahl antreten zu können und dann in Folge eine schlagkräftige Kandidatenliste mit engagierten Persönlichkeiten aus dem ganzen Landkreis zu präsentieren. Das Ergebnis waren 8,8 % der Wählerstimmen und damit fünf Sitze im Tirschenreuther Kreistag.
Zu seiner eigenen Situation merkte er an, dass sich bei ihm beruflich und privat einiges geändert und er sich nach reiflicher Überlegung entschlossen hat, nach dem Fraktionsvorsitz nun auch das Kreistagsmandat niederzulegen. Auch werde er bei den turnusgemäßen Neuwahlen im nächsten Jahr nicht mehr für den Vereinsvorsitz zur Verfügung stehen.
Seinem Nachfolger im Kreistag, Matthias Grundler, wünschte er viel Glück und zeigte sich überzeugt dass auch er im Sinne der Zukunftsliste konstruktiv und kritisch mitarbeiten werde. Er bedankte sich bei allen Mitstreitern für die immer offene und positive Zusammenarbeit.
Einen Bericht zu den aktuellen Themen im Kreistag gab Fraktionssprecher Marco Vollath ab. Aktuell könne der Landkreis von hohen Einnahmen profitieren, diese seien aber auch angesichts der notwendigen Investitionen z.B. in die Schulen dringend notwendig. In vielen Bereichen im Landkreis “läufts”, so Vollath. Akut sind aber auch Herausforderungen zu meistern, so die Finanzierung der Krankenhäuser im Klinik-Verbund oder auch die nachhaltige Finanzierung des ÖPNV im Landkreis, hier stünden noch kontroverse Diskussionen an. Der “Rechnungsprüfungs- und Haushaltskonsolidierungsausschuss” – der auf Vorschlag der Zukunftsliste eingerichtet worden ist – leiste dazu parteiübergreifend konstruktive Vorschläge und begleite die Kreispolitik mit einem enormen Arbeitspensum. Leider werde die Arbeit in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, weil die Themen allesamt nichtöffentlich bearbeitet werden müssen.
Im Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahlen 2020 informierte Landrats-Stellvertreter Günter Kopp dass wegen der gesunkenen Einwohnerzahlen der künftige Kreistag nur noch aus 50 Kreisräten bestehen wird. Nachdem man 2014 nur knapp am sechsten Sitz vorbeigeschrammt sei, gab er als Ziel für die kommende Kreistagswahl aus, die fünf Mandate halten zu wollen. Dazu werde schon jetzt begonnen eine interessante Kandidatenliste zusammenzustellen, erste Gespräche dazu wurden schon erfolgreich geführt. Auch diesmal sollen wieder einige “Überraschungen” auf der Liste zu finden sein, so Kopp.