
Wie keine andere Gruppierung will die Wählervereinigung Zukunft Landkreis Tirschenreuth innovative Firmen und Start-Ups unterstützen und fördern, die in unserer Heimat investieren und Arbeitsplätze schaffen. Viele junge Gründer sind auch in den Reihen der Kandidaten, wie Robert Ehrmann und Dr. Josef Scheiber. Beide haben sich zwar in unterschiedlichen, aber absolut zukunftsträchtigen Bereichen selbstständig gemacht und das Gründerzentrum Waldsassen als Ausgangspunkt für ihre innovativen Geschäftsideen genommen.
So stellte Dr. Josef Scheiber zunächst seine Firma BioVariance GmbH vor. Der Stiftländer Dr. Scheiber hat nach seinem Studium zunächst bei den Weltkonzernen Roche und Novartis in den USA und der Schweiz im Bereich der Bioinformatik gearbeitet. Seit 2012 arbeitet er nun selbstständig in der Biopharmabranche. Dabei hat er sich auf die Analyse und Auswertung von genetischen und anderen biomedizinischen Daten spezialisiert. Seine Forschung hat das Ziel, durch genetische Analyse beim individuellen Patienten herauszufinden, wie der Körper auf Medikamente reagiert. Durch enorme Fortschritte in der Biologie ist in den letzten gut fünf Jahren ein Quantensprung in der Forschung gelungen, der massive Auswirkungen auf die Medizin haben wird. Die Ergebnisse der Arbeit von Dr. Scheiber sollen dazu beitragen, dass Nebenwirkungen für Patienten auf Medikamente vermieden werden können und die Medikamente viel zielgerichteter für den Heilprozess eingesetzt werden. Um die Arbeit leisten zu können, hat er mehrere Mitarbeiter und ein zweites Büro in München. Zudem sind am Standort Waldsassen gerade zwei Stellen für Softwareentwickler zu besetzen. Dabei stellte er gleich die Standortvorteile von Waldsassen heraus: „In München ist das Büro halb so groß, kostet aber das fünffache“. Da er die Arbeit von überall in der Welt aus machen konnte, wollte er dies wieder in seiner Heimat tun. Das Gründerzentrum in Waldsassen bot ihm hierfür die optimalen Voraussetzungen.
Diese fand auch Robert Ehrmann vor, als er für seine neue Firma EH Energietechnik GmbH eine Bleibe suchte. Auch er wurde im Gründerzentrum fündig, um mit seiner Firma in einem anderen Zukunftsbereich zu arbeiten. Ziel von Robert Ehrmann ist, dass das Potential des Energiesparens viel mehr genutzt wird. Seine Firma bietet passgenaue Lösungen für Sanierungen, Umbaumaßnahmen und Renovierungen. „Gerade bei energetischen Sanierungen wird viel zu viel Geld für ineffektive und oft auch unökologische Maßnahmen ausgegeben“, betont Ehrmann. Wenn man Fördermittel nutzt und sich auf die effizientesten Maßnahmen beschränkte, hat man die Investitionssummen oft schon in 4-5 Jahren an Energiekosten gespart. Ehrmann setzt hier vor allem innovative Brennertechnik mit regenerativen Energien.
Insgesamt waren die Teilnehmer äußerst beeindruckt von dem innovativen Potential, das oft ganz verborgen im Landkreis schlummert. „Die Beispiele zeigen, was im Landkreis möglich ist“ betonte Dr. Benjamin Zeitler. Die günstigen Immobilienpreise und fleißige Arbeitnehmer wiegen viele vermeidliche Nachteile des ländlichen Raums oft deutlich auf. Hier müsse man aktiver angreifen und die Chancen verstärkt nutzen.